Genau ein Jahr nach dem Gedenkgottesdienst für den
verstorbenen laotischen Honorar-Konsul Dr. Guido Käppeli wurde das Buch «Da
bleibt kein Auge trocken …» der Öffentlichkeit vorgestellt. Eine kleine Schar
von Personen mit einer Laos-Affinität wurde im Gartensaal des Ital Redinghauses
in Schwyz mit Alphornklängen begrüsst. Alphornklänge deshalb, weil die beiden
Musizierenden Gila und Adrian Richner solche Töne vor einigen Jahren bei einer
Reise nach Laos getragen hatten. Damals mit dabei war auch Bruno Marty, der als
Moderator gleichermassen humorvoll und einfühlsam durch die Buch-Vernissage
führte. Als mittlerweilen regelmässiger Reisebegleiter von Vereinspräsident
Alois Kessler hatte er diesen motiviert, sein Wissen, seine Erfahrungen und
seine Erlebnisse aus dessen Engagement in Laos schriftlich festzuhalten. Gemeinsam
begleiteten sie die zeitaufwendige Buch-Produktion von der Konzeption über das
Erstellen des Textes und die Auswahl der Fotos bis hin zur Gestaltung.
Nach dem musikalischen Auftakt und nach der Begrüssung gab
der Schwyzer alt-Regierungsrat Walter Stählin an der Vernissage einige Episoden
aus seinen reichen und bleibenden Erinnerungen an seine Reisen nach Laos zum
Besten. Besonders prägend und berührend
war ihm, als er als damaliger Schwyzer Bildungsdirektor das erste vom Kanton
finanzierte Schulhaus hatte eröffnen und dabei einen Baum als bleibendes und
wachsendes Zeichen der schwyzerisch-laotischen Freundschaft pflanzen können. Für ihn sind Alois Kessler und Guido Käppeli «mit ihrem ehrenamtlichen Engagement für Menschen in einem der ärmsten Länder der Welt echte Vorbilder für unsere Gesellschaft.»
Dem Jodelvortrag von Nuria und Thomas Kessler folgte schliesslich
die eigentliche Vorstellung des Buches durch den Autor Alois Kessler: «Dieses
Buch soll einer breiteren Öffentlichkeit einen Einblick in meine Laos Tätigkeit
und damit auch in das hierzulande unbekannte Land Laos geben. Es ist ein
subjektives Aufzeigen von persönlichen Erfahrungen und Erlebnissen im Verlaufe
meiner über 20 Reisen nach Laos und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Es wurde «frei von der Leber weg» geschrieben» und sei bewusst «reine Stammtischliteratur.»
In zweiter Linie ist das Buch auch eine Hommage an Dr. Guido Käppeli sel., den
damaligen Honorarkonsul für Laos in der Schweiz. Er hatte Alois Kessler
seinerzeit fast ein bisschen gegen dessen eigenen Willen «nach Laos gebracht
und mir die Augen für dieses herrliche und dankbare Land geöffnet.» Eingeleitet
wird das Buch durch das sehr persönlich gehaltene Vorwort das in London tätigen
laotischen Botschafters Douanmangy. Den Abschluss machen ebenso persönliche
Schlussworte von ehemaligen Teilnehmern auf Laos-Reisen sowie von Freunden aus
Laos. Wer von ihnen an der Vernissage dabei sein durfte, dem blieb zum
Abschluss fast «kein Auge trocken»: die Sängerin Nuria Kessler hatte eigens für
diesen Anlass die laotische Nationalhymne einstudiert. Der lang anhaltende
Schlussapplaus war verdienter Lohn für diese gesangliche und sprachliche
Herausforderung.
Dass letztlich auch «keine Kehle trocken» bleiben musste,
dafür war mit einem Apero gesorgt … ebenfalls mit einem besonderen
Gaumenschmaus: der diplomierte Bierbrauer Thomas Kessler hatte dafür ein Bier
nach laotischer Rezeptur gebraut.
Das Buch «Da bleibt kein Auge trocken…» kann beim Triner
Verlag an der Schmiedgasse in Schwyz oder in der Anwaltskanzlei Kessler Landolt
Giacomini & Partner an der Mythencenterstrasse in Ibach unentgeltlich
bezogen werden. Für den Postversand wird eine Pauschale von zehn Franken in
Rechnung gestellt.
Fotos: Herbert Bünter, Schwyz